Empfehlung für das Festlegen des Kalibrierintervalls
Eine einfache Empfehlung ist zum Beispiel, dass die Rekalibrierung bei normaler Nutzung alle 12 Monate erfolgen soll, bei intensiver Nutzung möglicherweise alle 6 Monate, bei gelegentlicher Nutzung alle 24 Monate.
Aber die Entscheidung über das Intervall obliegt dem Anwender.
Ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung zu einer Rekalibrierung ist das Risiko, das mit Langzeitdrift- oder Beschädigung des Sensors verbunden ist,
und welche eigenen Maßnahmen zur Minimierung der Risiken vorgenommen wurden.
Eine wichtige Maßnahme zur Kontrolle der Einsetzbarkeit ist zum Beispiel die Überwachung des Nullsignals des Sensors im ausgebauten Zustand.
Dieses Nullsignal ist auf dem Prüfprotokoll oder auf dem Kalibrierschein angegeben. Sollte das Nullsignal des Sensors um z.B. 0.5 mV/V abweichen, dann kann dies ein Hinweis auf eine Intensive Nutzung mit z.B. mehreren tausend Lastwechseln sein, oder ein Hinweis auf eine starke einmalige oder leichte wiederkehrende Überlastung.
Eine weitere Maßnahme zur Minimierung des Risikos kann z.B. ein "Sensorlogbuch" sein, auf dem alle Ereignisse, wie z.B. Überlastung, Sturz auf den Boden, Feuchte, Neumontage etc. vermerkt sind.