Einfluss der Verstärkung auf die Genauigkeit
Nein. Ein kleinerer Messbereich bedeutet nichts anderes, als eine höhere Verstärkung. Eine Verdopplung der Verstärkung führt auch zu einer Verdopplung der Rauschamplitude. Die "Auflösung" bleibt gleich.
Bei einem Verstärker mit Analogausgang kann man noch argumentieren, dass sich der "Störabstand" verbessert, wenn man Signale mit größerer Amplitude überträgt. Allerdings gibt es auch viele andere Maßnahmen, um den Störabstand wirkungsvoller an der "Wurzel" zu verbessern:
Zum Beispiel durch die richtige Masseführung ("Sternpunkt" unmittelbar vor dem Eingang des Messumformers), paarig verdrillte Leitungen, richtiges Schirmkonzept 8einseitiges Auflegen z.B. nur am Sternpunkt oder alternativ nur am Sensor), getrennte Netzteile für Aktorik und Sensorik, getrennte Kabelkanäle für Sensorik und Aktorik, ein nicht zu hoher Eingangswiderstand am A/D Umformer, usw... Geht man davon aus, dass der A/D Umformer eine Auflösung von 16 Bit aufweist, dann ist die Rauschamplitude des Ausgangssignals am Messverstärker in der Regel größer als die Auflösung des A/D Umformers. Bei einem 12 Bit A/D Umformer kann die Anpassung des Messbereichs einen Vorteil bedeuten.
Bei einem Messverstärker mit digitaler Schnittstelle entfällt das Argument für einen vergrößerten Störabstand, da der A/D Umformer im Messverstärker integriert ist. Die Vergrößerung der Verstärkung ändert dann nichts an der absoluten Auflösung. Daher bieten wir keine Messverstärker GSV-3USB oder GSV-4USB mit einem Messbereich von 1 mV/V an.