Was ist die Auflösung / was ist der kleinste Anzeigeschritt

Hinweise zur Auflösung von verschiedenen Messverstärker Modellen bei verschiedenen Datenfrequenzen

Wenn mit "Auflösung" etwa der "kleinste Anzeigeschritt" gemeint ist, kann man die Frage mit der Rauschamplitude des Messverstärkers beantworten. Ein guter Messverstärker sollte den Messbereich von 0...+2 mV/V in wenigstens 10.000 ablesbaren Anzeigeschritten auflösen ("Resolution in Steps"). Das bedeutet, die Rauschamplitude ist kleiner als 2mV/V / 10000 = 200 nV/V.

Bei einem Sensor mit Nennkraft 100N und 2 mV/V Ausgangssignal kann man also 0,01N gerade noch ablsesen, erst die dritte Nachkommastelle wird schwanken.

Auflösung heißt aber nicht Genauigkeit: Durch temperaturbedingte Drift oder durch Nullpunktrückkehrfehler oder Kriechfehler kann die Anzeige nach einigen Sekunden oder nach einem Belastungszyklus um mehr als 0,01 N abweichen.

Die Auflösung des Messverstärkers ist eine Funktuion der Datenfrequenz, und somit abhängig von der Filterung der Messdaten. Mit höherer Datenfrequenz erhöht sich die Rauschamplitude. Näherungsweise bedingt die 10-fache Datenfrequenz eine 3-fache Rauschamplitude. Das ist der gleiche Effekt wie bei analogen Tiefpassfiltern.

Ebenso wird die Rauschamplitude durch die Kabelverlegung und die Einstreuung von Störsignalen in Kabel und Zuleitungen beeinflusst.