Spannungsanalyse mit Dehnungsmessstreifen

Was ist die richtige Einstellung des Messverstärkers bzw. Umrechnung von Brückensignal (mV/V) in Dehnung (µm/m)

Bei einer Spannungsanalyse mit Dehnungsmessstreifen muss der Skalierungsfaktor im Messverstärker korrekt eingestellt sein.
Für die Einstellung sind entscheidend:
1. Brückenart (Voll-, Halb-, Viertelbrücke), wobei für die Skalierung natürlich nur die Aktiven DMS eingehen. (Die beansprucht werden, keine etwaigen Ergänzungswiderstände oder passive DMS für thermischen Kompensationen)
2. k-Faktor des Dehnungsmessstreifens
3. Eingestellter physikalischer Messbereich am Messverstärker

Falls Sie auch Querkontraktion Messen, oder Spannungsanalyse mit 3-fach Rosetten betreiben (einen zweiachsigen Spannungszustand untersuchen und Hauptdehnungen oder Hauptspannungen ermitteln), dann sind auch Materialdaten wie Querkontraktionszahl und E-Modul entscheidend.

In dieser Reihenfolge sollten Sie vorgehen:




Einstellung des Messverstärkers:

Außerdem kann dieser Kalkulator helfen, um Brückenverstimmung in Dehnung umzurechnen:
 
Einige Messverstärker verfügen über eine Brückenergänzung, das heißt, es lassen sich Viertel- und Halbbrücken anschließen, ohne weitere Ergänzungen. Diese muss in der Regel durch eine Drahtbrücke im Anschluss-Stecker oder auf der Anschlussleiste aktiviert werden.